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Füllmengenreduzierung
Wie viel Kältemittel muss gefüllt werden?
Bedingt durch die F-Gase Verordnung der EU werden synthetische Kältemittel zunehmend teuer und schwerer verfügbar. Die synthetischen und teilweise natürlichen Ersatz-Kältemittel sind oft brennbar oder toxisch. Die verbleibenden synthetischen Kältemittel mit geringem Gefahrenpotential werden immer teurer und haben teilweise noch ein deutliches Treibhauspotential. Aus diesem Grund ist es sinnvoll bis notwendig, die Füllmenge aller neuen Kälteanlagen so gering wie möglich zu halten. Historisch wurden Kälteanlagen meist ohne große Rücksicht auf die Füllmenge der Anlage gebaut. Oft wurden sogar große Sammler eingebaut, um ohne genaue Berechnung immer eine ausreichende Füllmenge zu haben und den Verlust von Kältemittel zwischen den Serviceintervallen auszugleichen.
Im Rahmen dieses Projektes sollen mögliche Maßnahmen untersucht und herausgearbeitet werden, die schon in der Auslegungs- und Konstruktionsphase zu wesentlichen Verringerungen der Kältemittelfüllmengen führen. Dazu sollen insbesondere die Notwendigkeit und Größe von Kältemittelsammlern untersucht werden. Wenn man von einem Kältemittelsammler absieht, befinden sich die größten Kältemittelmengen in den Wärmeübertragern des Kältekreislaufes, d.h. im Verflüssiger ca. 50 % (entsprechend anderer Literaturquellen sogar bis ca. 65 %) und im Verdampfer bis ca. 25 %. Demzufolge sind bei diesen Bauteilen sehr starke Hebel für eine Reduzierung der Kältemittelfüllmenge zu sehen. Deshalb soll die notwendige Füllmenge von verschiedenen Wärmeübertragern detailliert untersucht und vermessen werden. Dabei sollen klassische Rohr-Lamelle-, Microchannel- und Platten-Wärmeübertrager untersucht werden.
Als Ergebnis des Projektes soll ein neues Verfahren entstehen, das bei Planung und Auslegung einer Kälteanlage eine maximal mögliche Reduzierung der Kältemittelfüllmenge von vornherein mit berücksichtigt.
Basierend auf den ersten Ergebnissen und bisherigen Erfahrungen können wir Ihnen Berechnungen der Füllmenge anbieten. Des Weiteren ist ein Programm zur Füllmengenberechnung in Vorbereitung.
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