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- 196 °C / 77,15 K

Magnetkühlung in Schwebebahnen

Supraleitende, mit flüssigem Helium bei -196°C gekühlte Magnetspulen sind notwendig, um ein starkes Magnetfeld für Schwebebahnen wie den Transrapid aufzubauen. Supraleiter haben die Eigenschaft, dass sie bei Abkühlung unter ihre sogenannte Sprungtemperatur nicht mehr von einem äußeren Magnetfeld durchdrungen werden, sondern dieses Magnetfeld den Supraleiter umschließt (Meißner-Ochsenfeld-Effekt). Bei genügend großer Magnetfeldstärke kann der Supraleiter dann über dem Magnetfeld schweben. Durch wechselnde Polung der Magnete und einem genügend großen Anfangsimpuls kommt ein reibungsfreier Vortrieb zustande, der Schwebebahnen antreibt.

Der Transrapid, der in Deutschland entwickelt wurde und als erste Strecke Berlin und Hamburg verbinden sollte (aus Kostengründen eingestellt), nahm 2002 in Schanghai seinen Fahrbetrieb zwischen dem Stadtzentrum und dem Flughafen auf. Die 31 km lange Strecke wird in 7 min 40 s zurückgelegt. Die Höchstgeschwindigkeit des Transrapid liegt bei 430 km/h.