Aktuelle Forschungsprojekte
Sie befinden sich hier: / Startseite
Studentische Arbeiten in der Luft- und Klimatechnik
Praktikum, Diplom, Master, Bachelor
Übersicht der Themenangebote
- Nanofluide als Arbeitsmittel im Wärmeübertrager
- Untersuchungen zu auto-adaptiven Flügelkonturen an Ventilatorschaufeln
- Einsatz künstlicher Intelligenz in der Klimatechnik
- Wärme- und Stoffübertrager mit semipermeabler Membran
- Hilfsmittel für den rationellen Planungsprozess
- Untersuchungen an einem Kaltwasser-Schichtenspeicher
- Fehlererkennung in klimatechnischen Systemen mittels maschinellem Lernen
- Entwicklung einer Nutzeroberfläche für den institutseigenen Strömungslöser TurboSim
- Entwicklung einer Testumgebung für den institutseigenen Strömungslöser TurboSim
- Systementwicklung von Gebäudehüllen- und Energiekonzepten für dünnschalige Textilbetonstrukturen in Leichtbauweise / Klimaleichtbau 4D
- Generierung synthetischer Turbulenz für Simulationen von Turbomaschinen
- Experimentelle Untersuchungen an einem oszillierenden Heatpipe
- Einfluss der Ventilatorbauform auf den spezifischen Schallleistungspegel
- Entwicklung einer Antriebseinheit für alternierende Förderrichtung großer Luftvolumenströme
- Untersuchungen an großen Wärmespeichereinheiten für große dezentrale Lüftungsgeräte
- Entwicklung von einseitig durchströmten Filterkomponenten für die alternierende Luftförderrichtung
- Entwicklung eines Prüfverfahrens für den Erfassungsgrad von Dunstabzugshauben
Nanofluide als Arbeitsmittel im Wärmeübertrager
Im Rahmen eines Projektes der Grundlagenforschung wird am ILK Dresden die Beeinflussung von Rohrströmungen mit Magnetfeldern untersucht. Im Mittelpunkt steht dabei die Schaltbarkeit des Wärmeüberganges. Hierzu wird am ILK ein entsprechender Versuchsstand aufgebaut. Im Rahmen der studentischen Arbeit sollen der Versuchsstand getestet und erste Messungen zum Magnetfeldeinfluss durchgeführt werden.
Der Versuchsaufbau wird im Wesentlichen aus den Komponenten geheiztes Kupferrohr, Pumpe und Rückkühler sowie einer Messwerterfassung bestehen. Die studentische Arbeit wird in enger Kooperation mit den technischen Mitarbeitern des ILK Dresden durchgeführt.
Die Messungen gliedern sich in die Schwerpunkte
- Referenzmessung mit Wasser,
- Prüfung der Qualität des Versuchsstandes gegen eine analytische Lösung für laminare Rohrströmung,
- Messung ohne Magnetfeld, jedoch mit alternativen Arbeitsfluiden sowie
- erste Messung mit Magnetfeld und alternativen Arbeitsfluiden.
Im Ergebnis der Arbeit sind die experimentellen Daten diagrammatisch darzustellen und in einer schriftlichen Diskussion auszuwerten. Der Beginn der Arbeit ist für das kommende Frühjahrssemester (Februar 2020) geplant. Das Arbeitsthema wird der Form der studentischen Arbeit (Praktikum BA, MA, Diplom) angepasst.
Ansprechpartner/in: Dr.-Ing. habil. M.H. Buschman
Untersuchungen zu auto-adaptiven Flügelkonturen an Ventilatorschaufeln
Die Auslegung eines Ventilator-Rades erfolgt unter Vorgabe eines bestmöglich zu erfüllenden Betriebspunktes. Von diesem Betriebspunkt abweichende Parameter gehen stets mit Einbußen im Wirkungsgrad einher.
Diese Einbußen können durch veränderliche Laufschaufeln reduziert werden. Üblicherweise wird dafür der Staffelungswinkel an die neue Aufgabe angepasst. Im Rahmen dieser Arbeit sollen Methoden untersucht werden, mit denen die Ablösung der Strömung vermieden werden kann. Als Stichwort seien hier Rückströmtaschen genannt.
Die Arbeit umfasst theoretische Betrachtungen zur Strömungsablösung an Ventilatorschaufeln, Entwurf von entsprechend angepassten Schaufeln und deren messtechnische Untersuchung.
Ansprechpartner/in: Dipl.-Ing (FH) C. Friebe
Einsatz künstlicher Intelligenz in der Klimatechnik
Klimatechnische Systeme können hoch komplex sein. Um in allen Stufen von der Planung, über den Bau, bis hin zum Betrieb, bestmögliche Arbeit zu gewähren, ist es sinnvoll, künstliche Intelligenz einzusetzen. Das betrifft zum Beispiel die Prognose von Lasten oder bestimmten Schaltzuständen. Aber auch das Erlernen des Gebäude- und Regelungsverhalten ist wichtig, um den Betrieb zu optimieren und Fehler schnell zu entdecken. Durch die zunehmende Vernetzung von Sensoren im Gebäude (smart building) aber auch das Vorhandensein personalisierter Geräte (Smartphone, Smartwatch, etc.) ist es möglich, den aktuellen thermodynamischen Zustand während des Betriebs zu erfassen und damit automatisiert zu reagieren.
Im Rahmen dieser Arbeit sollen Algorithmen entwickelt, implementiert und getestet werden, die den Betrieb eines Smart Buildings verbessern können. Vorkenntnisse im Fachgebiet Regelungstechnik sowie Programmiererfahrung sind erforderlich zur Durchführung dieser Arbeit. Thermodynamikkenntnisse sind von Vorteil. Der Umfang und die konkrete Ausrichtung der Arbeit kann angepasst werden.
Ansprechpartner/in: Dr.-Ing. Thomas Oppelt
Wärme- und Stoffübertrager mit semipermeabler Membran
Semipermeable Membranen ermöglichen trotz hermetischer Trennung einen Stofftransport zwischen zwei Fluidströmen. Entsprechend hoch sind aus hygienischer, aber auch aus energetischer Sicht die Einsatzpotentiale in Luftbehandlungsprozessen der Klima- und Prozesslufttechnik: Enthalpierückgewinnung, Luftbefeuchtung, sorptive Luftentfeuchtung/ Trocknung, ….
Besondere Herausforderungen im Rahmen der Entwicklung derartiger „Membran-Wärmeübertrager“ sowie entsprechender Anwendungen bestehen u.a. in der konstruktiven Umsetzung sowie der Einbindung in RLT-Systeme.
Eine Reihe notwendiger theoretischer und experimenteller Untersuchungen zum komplexen Zusammenwirken von Thermodynamik, Konstruktion und Strömungsmechanik sind im Rahmen studentischer Arbeiten durchführbar. Eine konkrete Aufgabenstellung wird dem aktuell vom Bewerber erreichten Semester (Praktikum, Bachelor, Master etc.) angepasst.
Ansprechpartner/in: Dipl.-Ing. H. Rosenbaum
Hilfsmittel für den rationellen Planungsprozess
Bei Planungswettbewerben und im laufenden Planungsprozess gebäudetechnischer Anlagen müssen frühzeitig kaufmännische Vorkalkulationen in der Regel auf Basis spezifischer Kenngrößen erstellt werden.
Statistisch werden daher aus Projekten vieler verschiedener Planungsbüros aktuelle Kostenkennwerte ermittelt. Aus diesem Grund berücksichtigen diese zentral aufbereiteten Kostenkennwerte keine individuellen Planungslösungen einzelner Projekte.
Im Rahmen eines Praktikums sollen vorliegende Daten abgeschlossener und laufender Projekte analysiert und so aufbereitet werden, dass mit einem einfachen Softwaretool auf Basis üblicher Office-Software schnelle zuverlässige Kostenschätzungen möglich werden. Die Datenbank soll zudem einfach fortzuschreiben oder zu pflegen sein.
Ansprechpartner/in: Herr R. Rogge
Untersuchungen an einem Kaltwasser-Schichtenspeicher
Der Einsatz von Pufferspeichern in Kaltwassernetzen dient der hydraulischen Entkopplung von Erzeuger- und Verbraucherkreis und der Sicherstellung der Mindestlaufzeit der Kältemaschine. Pufferspeicher unterscheiden sich von klassischen Großkältespeichern durch ihre geringe Baugröße. Sie sind immer als sensibler Kaltwasserspeicher ausgeführt und weisen aufgrund des niedrigen Temperaturniveaus nur sehr geringe Dichteunterschiede zwischen Speicherfuß und -kopf auf. Eine selbsttägige, dichteabhängige Einschichtung von Kaltwasser, wie sie bei Wärmespeichern genutzt wird, ist bei Kaltwasserspeichern somit nicht möglich.
Daher ist es das Anliegen, ein aktives Be- und Entladesystem für Kaltwasser-Pufferspeicher zu entwickeln, welches durch eine gezielte aktive temperaturgesteuerte Einschichtung des Kaltwassers in verschiedene Speicherhöhen konvektive Mischungseffekte weitgehend vermeidet. Dazu sollen verschiedene speicherinterne und speicherexterne Lösungsansätze für Beladesysteme untersucht und entwickelt werden, die sowohl für den Neubaubereich als auch für die Nachrüstung geeignet sind. Als besonders vorteilhaft erscheint ein höhenveränderliches Teleskoprohr mit Radialdiffusor (Beladetasse). Die Höhenänderung wird dabei vorzugsweise mit einer Bimetallfeder selbsttätig ohne Hilfsenergie erzeugt. Im Rahmen der Bearbeitung ist eine Literatur- und Marktanalyse durchzuführen. Anschließend sind verschiedene mögliche Bauarten und Beladekonzepte zu untersuchen, Versuchsmuster zu errichten und diese im Versuchsfeld des ILK zu erproben.
Ansprechpartner/in: Dipl.-Ing (FH) C. Friebe
Fehlererkennung in klimatechnischen Systemen mittels maschinellem Lernen
Klimatechnische Systeme setzen sich aus unterschiedlichen Komponenten mit einer Vielzahl von Sensoren und Aktoren zusammen. Im Betrieb können Fehlfunktionen auftreten, die für die Gebäudeleittechnik nicht direkt offensichtlich sind, z.B.
-
Fouling in Wärmeübertragern,
-
allmähliches Driften von Volumenstrommesswerten,
-
Vertauschen von Datenpunktzuordnungen.
Derartige Fehlfunktionen oder Datenfehler können zu einem erhöhten Energieverbrauch sowie Beeinträchtigungen des Nutzerkomforts führen. Um Fehler frühzeitig zu identifizieren, erscheint der Einsatz von Methoden des maschinellen Lernens vielversprechend. Beispielsweise könnten über eine Mustererkennung typische Betriebszustände in Datenaufzeichnungen aus der Vergangenheit identifiziert und mit aktuellen Messdaten verglichen werden, wobei sich unerwartete Abweichungen detektieren lassen.
Im Rahmen dieser Arbeit sollen Algorithmen entwickelt, implementiert und getestet werden, um mittels maschinellem Lernen Fehler im Betrieb klimatechnischer Systeme zu erkennen. Interesse am Gebiet der künstlichen Intelligenz sowie Programmiererfahrung sind erforderlich zur Durchführung dieser Arbeit. Thermodynamik- und Messtechnik- Kenntnisse sind von Vorteil. Der Umfang und die konkrete Ausrichtung der Arbeit kann angepasst werden.
Ansprechpartner/in: Dr.-Ing. Thomas Oppelt
Entwicklung einer Nutzeroberfläche für den institutseigenen Strömungslöser TurboSim
Aktuell entwickelt das Institut für Luft- und Kältetechnik (ILK) ein neuartiges Simulationsverfahren für die effiziente numerische Berechnung von turbulenten Strömungen auf Basis einer Large-Eddy-Simulation. Mit dem neuen Rechenverfahren soll interaktiv die Auswirkung von geometrischen sowie stofflichen Änderungen auf die Strömung berechnet und visualisiert werden.
Bislang erfolgt die Bedienung des Strömungslösers konsolenbasiert sowie über einfache Eingabe-Dateien. Während eines Praktikums soll eine html-basierte Nutzeroberfläche entwickelt werden, welche die Interaktion zwischen dem User und dem Löser vereinfacht und verbessert. Die Nutzung der Oberfläche ist mittels verschiedener Strömungssimulationen zu verifizieren.
Der Beginn der Arbeit ist jederzeit möglich. Kenntnisse in html-Programmierung und/oder Python sind wünschenswert.
Ansprechpartner/in: Dr.-Ing. Silvio Tschisgale
Entwicklung einer Testumgebung für den institutseigenen Strömungslöser TurboSim
Aktuell entwickelt das Institut für Luft- und Kältetechnik (ILK) in Kooperation mit der CFturbo GmbH (www.cfturbo.com) ein neuartiges Simulationsverfahren für die effiziente numerische Berechnung der turbulenten Strömung in Schaufelkanälen von Turbomaschinen. Mit dem neuen Rechenverfahren soll interaktiv die Auswirkung geometrischer Änderungen der Schaufelkontur auf die Strömung berechnet und visualisiert werden. Am ILK Dresden erfolgt vorrangig die methodische Entwicklung und Implementierung der numerischen Methode zur Large-Eddy-Simulation der Strömung auf Octree-basierten adaptiven Rechengittern.
Zur Weiterentwicklung und Optimierung des Strömungslösers unterliegt dieser ständigen Veränderungen durch die Entwickler. Dabei können während des Entwicklungsprozesses ungewollte Fehler integriert werden, welche frühzeitig erkannt werden müssen. Hierzu werden in der Regel geeignete Testfälle/ Validierungsfälle herangezogen und überprüft, ob die Ergebnisse den Erwartungen entsprechen. Ziel der studentischen Arbeit ist die Entwicklung und Programmierung einer Testumgebung, welche dem Entwickler über die Funktionstüchtigkeit des Strömungslösers informiert.
Der Beginn der Arbeit ist ab Sommer 2022 möglich. Voraussetzung sind Kenntnisse einer beliebigen Programmiersprache (C++, Python, Fortran, Java, etc.). Der Arbeitsumfang wird der Form der studentischen Arbeit (Praktikum, BA, MA, Diplom) angepasst.
Ansprechpartner/in: Dr.-Ing. Silvio Tschisgale
Systementwicklung von Gebäudehüllen- und Energiekonzepten für dünnschalige Textilbetonstrukturen in Leichtbauweise / Klimaleichtbau 4D
Die Baubranche verursacht 30 % des weltweiten Verbrauchs materieller Ressourcen, 40 % des weltweiten Energiebedarfs und 30 % des weltweiten CO2 – Ausstoßes. Eine Vielzahl von Maßnahmen zur Einsparung hat heute bereits einen sehr hohen Entwicklungsstand erreicht. Das betrifft z.B. die Dichtheit von Gebäuden, die Maßnahmen zur Wärmedämmung und die Energieeffizienz aktueller technischer Installationen. Auch eine Vielzahl von politischen Regularien zeigen positive Wirkungen wie z.B. die Ökodesignrichtlinie.
Im Rahmen eines geplanten interdisziplinären Forschungsverbundes, sollen Systemkonzepte einer bereits existierenden Carbonbeton- Leichtbaukonstruktion im Kontext mit sowohl neuartigen als auch praxisrelevanten Klimatisierungslösungen entwickelt und untersucht werden.
Ziel der studentischen Arbeit ist die Schaffung einer Matrix für die zum einen notwendigen theoretischen Betrachtungen sowie Berechnungen und zum anderen experimentellen Untersuchungen am praxisnahen Projektlabor.
Für die Bearbeitung dieser Aufgabe sind Kenntnisse in den Fachgebieten der Strömungsmechanik und der Thermodynamik / Energietechnik notwendig. Zusätzliche Grundkenntnisse auf dem Gebiet der Baukonstruktion sind wünschenswert.
Ansprechpartner/in: Dipl.-Ing. Donald Stubbe
Generierung synthetischer Turbulenz für Simulationen von Turbomaschinen
Aktuell entwickelt das Institut für Luft- und Kältetechnik (ILK) in Kooperation mit der CFturbo GmbH (www.cfturbo.com) ein neuartiges Simulationsverfahren für die effiziente numerische Berechnung der turbulenten Strömung in Schaufelkanälen von Turbomaschinen. Mit dem neuen Rechenverfahren soll interaktiv die Auswirkung geometrischer Änderungen der Schaufelkontur auf die Strömung berechnet und visualisiert werden. Am ILK Dresden erfolgt vorrangig die methodische Entwicklung und Implementierung der numerischen Methode zur Large-Eddy-Simulation der Strömung auf Octree-basierten adaptiven Rechengittern.
Um ein realistisches Simulationsergebnis der vorliegenden Strömung zu erzielen, muss am Einlass des Rechengitters Turbulenz eingebracht werden. Ziel der studentischen Arbeit ist die Implementierung geeigneter Modelle zur Generierung einer solchen synthetischen Turbulenz in den institutseigenen Strömungslöser TurboSim (basiert auf C++). Gegebenenfalls sind die Modelle an die spezifischen Strömungsverhältnisse in Turbomaschinen anzupassen beziehungsweise weiterzuentwickeln.
Der Beginn der Arbeit ist jederzeit möglich. Voraussetzung sind Kenntnisse einer beliebigen Programmiersprache (C++, Python, Fortran, Java, etc.). Der Arbeitsumfang wird der Form der studentischen Arbeit (Praktikum, BA, MA, Diplom) angepasst.
Ansprechpartner/in: Dr.-Ing. Silvio Tschisgale
Experimentelle Untersuchungen an einem oszillierenden Heatpipe
Im Rahmen eines Projektes der angewandten Forschung wird am ILK Dresden die Verwendung unterschiedlicher Arbeitsfluide in oszillierenden Heatpipes (OHP) untersucht. Bei OHP‘s handelt es sich um hocheffektive Systeme zur Wärmeübertragung auf Basis Phasenübergang (https://www.youtube.com/watch?v=hb-Y7Q469OM). Üblicherweise werden als Arbeitsfluide in OHP’s Flüssigkeiten wie Wasser oder Kältemittel verwendet. Im Projekt soll eine Mischungen bestehend aus Wasser und Galinstan verwendet werden. Galinstan ist eine nichttoxische Legierung bestehend aus Gallium, Indium und Zinn. Der Schmelzpunkt von Galinstan liegt bei ca. 10 °C.
Im Rahmen der studentischen Arbeiten sollen Experimente mit der oben genannten Mischung durchgeführt werden. Beim Versuchsaufbau handelt es sich im Wesentlichen um den im YouTube-Video zu sehende Apparat.
Die Messungen gliedern sich in die Schwerpunkte
- Aufbau der Versuchsanlage,
- Referenzmessung mit Wasser sowie
- Messung mit Wasser-Galinstan Mischungen.
Die studentische Arbeit wird in enger Kooperation mit den technischen Mitarbeiter des ILK Dresden durchgeführt. Im Ergebnis der Arbeit sind die experimentellen Daten diagrammatisch darzustellen und in einer Diskussion auszuwerten. Der Beginn der Arbeit ist für das kommende Frühjahrssemester geplant. Das Arbeitsthema wird der Form der studentischen Arbeit (Praktikum, BA, MA, Diplom) angepasst. /Bu
Im Rahmen eines Projektes der angewandten Forschung wird am ILK Dresden die Verwendung unterschiedlicher Arbeitsfluide in oszillierenden Heatpipes (OHP) untersucht. Bei OHP‘s handelt es sich um hocheffektive Systeme zur Wärmeübertragung auf Basis Phasenübergang (https://www.youtube.com/watch?v=hb-Y7Q469OM). Üblicherweise werden als Arbeitsfluide in OHP’s Flüssigkeiten wie Wasser oder Kältemittel verwendet. Im Projekt soll eine Mischungen bestehend aus Wasser und Galinstan verwendet werden. Galinstan ist eine nichttoxische Legierung bestehend aus Gallium, Indium und Zinn. Der Schmelzpunkt von Galinstan liegt bei ca. 10 °C.
Im Rahmen der studentischen Arbeiten sollen Experimente mit der oben genannten Mischung durchgeführt werden. Beim Versuchsaufbau handelt es sich im Wesentlichen um den im YouTube-Video zu sehende Apparat.
Die Messungen gliedern sich in die Schwerpunkte
- Aufbau der Versuchsanlage,
- Referenzmessung mit Wasser sowie
- Messung mit Wasser-Galinstan Mischungen.
Die studentische Arbeit wird in enger Kooperation mit einem Mitarbeiter des ILK Dresden durchgeführt. Im Ergebnis der Arbeit sind die experimentellen Daten diagrammatisch darzustellen und in einer Diskussion auszuwerten. Der Beginn der Arbeit ist ab sofort möglich. Das Arbeitsthema wird der Form der studentischen Arbeit (Praktikum, BA, MA, Diplom) angepasst.
Ansprechpartner/in: Dr.-Ing. habil. M.H. Buschmann
Einfluss der Ventilatorbauform auf den spezifischen Schallleistungspegel
Um Turbomaschinen (in diesem konkreten Fall Ventilatoren) untereinander, trotz der Unterschiede in Durchmesser, Drehzahl, Druckaufbau und Volumenstrom, in Bezug auf ihre strömungsmechanischen Eigenschaften vergleichen zu können, haben sich die Kennzahlen Druckzahl, Lieferzahl, Durchmesserzahl und Laufzahl bewährt. Dies führte zum Beispiel zur Entwicklung des Cordier-Diagrammes.
Für die Bewertung der Ventilatoren bzgl. ihrer akustischen Eigenschaften wurde der spezifische Schallleistungspegel eingeführt (https://de.wikipedia.org/wiki/Spezifischer_Schallleistungspegel).
Ziel dieser Arbeit ist es, Erkenntnisse über die Auswirkungen der unterschiedlichen Ventilatorbauarten und der Betriebsweisen auf die Akustik zu erarbeiten.
Dazu sind aus Herstellerangaben Daten zu sammeln und die spezifischen Schallleistungspegel in Relation zueinander zu setzen. Die Überprüfung der Erkenntnisse kann am Ventilatorprüfstand und im Hallraum erfolgen.
Für die Bearbeitung dieses Themas sind Grundkenntnisse der Akustik und der Arbeitsweise von Turbomaschinen erwünscht. Für eine strukturierte Arbeitsweise empfehlen sich Kenntnisse zum Aufbau von Datenbanken oder anderweitige Programmiererfahrungen, z.B. Python. Die konkrete Aufgabenstellung wird jedoch dem aktuell vom Bewerber erreichten Semester (Praktikum, Bachelor, Master etc.) angepasst.
Ansprechpartner/in: Dipl.-Ing (FH) C. Friebe
Entwicklung einer Antriebseinheit für alternierende Förderrichtung großer Luftvolumenströme
Dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmespeicher aus Keramik werden heute zunehmend im Rahmen des Neubaus und der Sanierung eingesetzt. Diese Geräte sind sehr einfach im Aufbau und arbeiten hinsichtlich der Förderrichtung alternierend. Alle 60 bis 80 s wechselt die Förderrichtung mittels Drehrichtungsänderung des Axiallüfters. Solche dezentralen Lüftungsgeräte fördern maximal 40 m³/h.
Dieses Funktionsprinzip soll Grundlage für die alternierende Förderung erheblich größerer Luftvolumenströme von bis zu 500 m³/h sein. Der Einsatz von Axialventilatoren, die ihre Drehrichtung ändern, erscheint aufgrund der zu erwartenden Baugröße als schwierig. Deshalb sollen diagonale oder radiale Laufräder zum Einsatz kommen, die immer in eine Richtung drehen.
Für die alternierende Förderrichtung soll eine neue Komponente mit periodisch wechselnden Druckräumen entwickelt werden. Dabei fließen strömungstechnische und akustische Anforderungen gleichermaßen in die Entwicklung ein.
Schwerpunkte im Rahmen dieser Themenbearbeitung sind Konstruktion, Modellbau (mittels 3D- Drucker) und experimentelle Arbeiten.
Diese Entwicklung kann im Rahmen einer studentischen Arbeit durchgeführt werden. Sie erfordert Grundkenntnisse auf dem Gebiet der Mechanik, Antriebstechnik, Strömungstechnik und Akustik.
Ansprechpartner: Dr.-Ing. K. Hackeschmidt
Untersuchungen an großen Wärmespeichereinheiten für große dezentrale Lüftungsgeräte
Es gibt alternierend arbeitende, dezentrale Lüftungsgeräte mit einem Keramikwärmespeicher für die Wärmerückgewinnung. In solchen System sind sogenannte Keramikspeicher als Wärmerückgewinnung eingebaut. Diese speichern die Wärmepotentiale der Abluft damit die Außenluft wieder erwärmt wir. Dafür wird die Förderrichtung der Luftströme periodisch geändert.
Für ein erheblich größeres dezentrales Gerät soll untersucht werden, wie ein solcher keramischer Speicher zu dimensionieren und zu betreiben ist. Grundlage der Untersuchungen sind Luftvolumenströme von ca. 500 m³/h. Die zu untersuchenden Parameter sind die Strömungsgeschwindigkeit, der Druckverlust, die Zellenstruktur des Speichers sowie die Be- und Entladezeiten. Des Weiteren sollen Untersuchungen zur Anströmqualität der Speicher in Kanalkonfigurationen erfolgen.
Diese Entwicklung kann im Rahmen einer studentischen Arbeit durchgeführt werden. Sie erfordert Grundkenntnisse auf dem Gebiet der Strömungstechnik und Thermodynamik.
Ansprechpartner: Dr.-Ing. K. Hackeschmidt
Entwicklung von einseitig durchströmten Filterkomponenten für die alternierende Luftförderrichtung
Aktuell wird in alternierend arbeitenden, dezentralen Lüftungsgeräten ein raumseitiger Filter eingesetzt, die in beide Luftrichtungen durchströmt wird. Das bietet Potential dafür, dass mögliche Keime als Krankheitserreger mit der Zuluft in Aufenthaltsräume zurück gefördert werden.
Ein neuer Lösungsansatz soll dahingehend entwickelt werden, dass solche Filter nur einseitig so durchströmt werden, ohne dass die erforderliche Filterwirkung geschwächt wird. In der Konsequenz heißt das, dass der Filter je nach Strömungsrichtung seine Stellung ändern muss. Bestenfalls gelingt es, dass die Kraft der Luftströmung als Indikator eine definierte Änderung der Stellung der Filterfläche geräuscharm automatisch ermöglicht. Alternativ können mechanische Hilfsmittel (Stellmotor, Magnete…) die Stellungsänderung ermöglichen.
Diese Entwicklung kann im Rahmen einer studentischen Arbeit durchgeführt werden. Sie erfordert Grundkenntnisse auf dem Gebiet der Mechanik, Konstruktion und Strömungstechnik.
Ansprechpartner: Dr.-Ing. K. Hackeschmidt
Entwicklung eines Prüfverfahrens für den Erfassungsgrad von Dunstabzugshauben
Aktuell existiert kein anwendbares Verfahren, welches es ermöglicht, die Erfassung des Kochwrasens von Dunstabzugshauben zu bewerten. Draus resultiert, dass die Wirksamkeit der Dunstabzugshaben keinerlei Einfluss auf die Einstufung in deren Energielabel hat. Daher ist ein Messverfahren zu entwickeln, welches ermöglicht, Dunstabzugshauben in Bezug auf ihre bestimmungsgemäße Aufgabe zu bewerten.
Im Rahmen von studentischen Arbeiten können wahlweise nachfolgende Themenschwerpunkte bearbeitet werden:
- Statistische Untersuchungen zur Betriebsdauer von Dunstabzugshauben
- Einfluss von Dunstabzugshauben auf den Energiebedarf von Wohngebäuden
- Betrachtungen und experimentelle Untersuchungen zur Eignung von optischen Methoden oder von Tracergas zur Bestimmung des Erfassungsgrad von Dunstabzugshauben
- Konzeption und Konstruktion eines Prüfstandes zur Bestimmung des Erfassungsgrad von Dunstabzugshauben
- Entwicklung und Programmierung einer LabView Software für die Messung und Bewertung
- Experimentelle Untersuchung zum Erfassungsgrad an Dunstabzugshauben
Das Arbeitsthema wird an die Form der studentischen Arbeit (Praktikum, BA, MA, Diplom) und die jeweiligen Interessenschwerpunkte angepasst werden.
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. (FH) Falko Ziller