Aktuelle Forschungsprojekte

Image Cool Up
Image Wärmekraftmaschinen
Image Thermische Speicherung mit PCM
Image Nachweis der Lagerbeständigkeit von Kryoröhrchen
Image Messung Isolierverpackung
Image Strömungssimulation CFD
Image Kältemengenzähler
Image Ressourcenoptimierung und Beschleunigung von Strömungssimulationen mittels künstlicher Intelligenz
Image Wasser-Luft-Kühler-Kit für Helium Kompressoren in der Kryotechnik
Image Zertifizierung von effizienten Klima- und Lüftungsanlagen durch das neue „Qualitätssiegel Raumlufttechnik“ für Nichtwohngebäude
Image Elektronische Multifunktionsmodule für kryogene Anwendungen
Image Photometrisches Messverfahren zur Bestimmung der Luftwechselrate in Innenräumen - IO-Scan
Image Seminar Lecksuche / Dichtheitsprüfung in der Kältetechnik
Image Dynamische Gebäude- und Anlagensimulation mit TRNSYS
Image Tieftemperatur-Materialprüfkammer
Image Prolatent

Sie befinden sich hier:  Startseite /  Forschung und Entwicklung


Prüfverfahren für Hochtemperaturewärmepumpen-Öle

EURONORM GmbH

03/2025 - 05/2027

Dr. rer. nat. Steffen Feja

+49-351-4081-5411

PrüVeÖl

Kurzbeschreibung:

Hochtemperaturwärmepumpen können einen wichtigen Beitrag zur Decarbonisierung leisten. Für deren Marktakzeptanz sind validierte Daten zu den thermodynamischen und chemischen Eigenschaften der Schmieröle im Gemisch mit Kältemittel für Temperaturen bis 190 °C (Verdichterendtemperatur) erforderlich. Die für diese Daten notwendigen Apparaturen und Methoden stehen bisher nicht zur Verfügung (Stand der Technik max. 140 °C) und sollen im Rahmen des Projektes konzipiert, aufgebaut und getestet werden.

Zielstellung:

Im Fokus des Vorhabens steht die Entwicklung von Methodik, Apparaturen und Messaufbauten für die Bestimmung thermodynamischer Eigenschaften von Kältemittel-Öl-Gemischen (KMÖG) im erhöhten Temperaturbereich bis 190 °C (30 K über Senkentemperatur von 160 °C. Für die Beschreibung des Verhaltens von KMÖG in den Kompressoren der Wärmepumpen werden vorrangig deren Mischungsverhalten, Dampfdruck, Dichte und Viskosität benötigt – jeweils in Abhängigkeit von Temperatur und Druck.

Die maximalen Drücke richten sich nach der Einsatztemperatur und der Drucklage des eingesetzten Kältemittels. Aus der Palette der natürlichen Kältemittel kommen für Wärmepumpen Kohlen­wasserstoffe (KW) sowie R744 (CO2), R717 (NH3) und R718 (Wasser) in Frage. Für die gängigen KW-Kältemittel werden Drücke von mind. 40 bar erreicht Für R744, R717 und R718 sind Drucklagen bis 200 bar zu erwarten.

Weiterhin sollen im Rahmen des Vorhabens Verfahren zur Untersuchung der Stabilität und Kompa­ti­bilität von KMÖG mit Materialien und Werkstoffen für deren Einsatz bis 190 °C entwickelt werden. Die Verfahren sollen eine valide Aussage zur langfristigen Beständigkeit (Lebensdauer) ermögli­chen, ohne die KMÖG bzw. Werkstoffe/Materialien durch übermäßige Temperaturerhöhung zu zer­stö­ren (Falsch-Negativ-Prüfung). Die Aussage soll in einer akzeptablen Zeitspanne (üblicherweise 1 Woche bis max. 6 Wochen) getroffen werden können.

 

Daraus ergeben sich folgende Zielstellungen:

 

  1. Entwicklung, Aufbau und Test einer Messzelle zur Bestimmung der Mischungslücke zwischen Kältemittel und Öl bis 190 °C und 200 bar
  2. Entwicklung, Aufbau und Test einer Messzelle zur Messung des Dampfdruckes von Kältemittel-Öl-Gemischen bis 190 °C und 200 bar
  3. Entwicklung, Aufbau und Test eines Dichtemessplatzes für Kältemittel-Öl-Gemische bis 190 °C und 200 bar
  4. Entwicklung, Aufbau und Test eines Messplatzes zur Messung der Viskosität von Kältemittel-Öl-Gemischen bis 190 °C und 200 bar
  5. Entwicklung eines Verfahrens inkl. Aufbau der zugehörigen Apparatur zur Bestimmung der chemischen Langzeit-Stabilität des VHTHP-Öls zusammen mit dem Kältemittel (für Verdich­tungs­end­temperatur bis 190 °C)  
  6. Entwicklung eines Verfahrens inkl. Aufbau der zugehörigen Apparatur zur Bestimmung der chemischen Langzeit-Verträglichkeit von VHTHP-Werkstoffen zusammen mit Öl und Kältemittel (für Verdichtungsendtemperatur bis 190 °C)

Für die von Wissenschaft und Politik favorisierten natürlichen Kältemittel für Wärmepumpen müssen für diese neuen Verfahren und Apparaturen in Bezug auf Brennbarkeit (KW), Toxizität (z. B. R717) und Korrosivität (z. B. R718) besondere Sicherheitsaufwendungen vorgesehen werden. Ein beson­deres Augenmerk soll deshalb auf kleine Probenvolumina und apparative sicherheitstechnische Funktionen gelegt werden.


Ihre Anfrage zum Projekt

Weitere Projekte - Forschung und Entwicklung

Image

Automatisierte Gasschleife

Füllmengenreduktion für Kältemittel

Image

Rohrgekapselte Latentwärmespeicher

Neuartige Wärmespeicherelemente

Image

Prüfverfahren und Prüfvorrichtungen für ABEK Filterelemente

Bewertung von Filtersystemen für Fahrerkabinen

Image

Akustik und Schwingungen

Messung - Beratung - Optimierung