Aktuelle Forschungsprojekte

Image 3D - Strömungssensor
Image Entwicklung Prüfverfahren und Prüfstand für stationäre Einbau-Kältesätze
Image ML-basierte Module für intelligente TGA-Planungssoftware
Image Entwicklung von Handlungsempfehlungen für praxisgerechte Lüftungskonzepte und Entwicklung eines CO2-Berechnungstools
Image Textiler Wärme- und Stoffübertrager in KVS-Systemen
Image Kryoflüssigkeitspumpen für tiefkalt verflüssigte Gase wie z.B. LIN, LOX, LHe, LH2, LNG, LAr
Image Charakterisierung von Supraleitern in Wasserstoffatmosphäre
Image Heliumgewinnung aus Erdgas
Image Kältemittel- und Kältemaschinenöl-Untersuchungen
Image Kalibrierung von Tieftemperatursensoren
Image Akustik und Schwingungen
Image Messung Isolierverpackung
Image Untersuchungen von Werkstoffen
Image Innovativer magnetbasierter Parawasserstoffkonverter
Image Energieeffizienzberatung Kraft-Wärme-Kälte
Image Verhalten mehrphasiger kryogener Fluide

Sie befinden sich hier:   /  Startseite


Korrosionsinhibitor für Ammoniak-Absorptions-Anlagen

6241,7013

Projektleitung: Dr. Franziska Krahl, Dr. Steffen Feja

Ammoniak-Absorptionsanlagen (Kältemaschinen und Wärmepumpen) werden – im Gegen­satz zu elektrisch angetriebenen Kompressions­kältemaschinen bzw. Kompressionswärme­pumpen – mit Wärmeenergie angetrieben. Stammt die Wärmeenergie z. B. aus Solarthermie, Geothermie oder Abwärme, so können diese Maschinen ohne fossile Energieträger betrieben werden. Die eingesetzten Arbeitsstoffe Wasser und Ammoniak sind natürlich vorkommende Verbindungen, leisten keinen Beitrag zur Erderwärmung (GWP = 0) und besitzen auch kein Ozonabbaupotenzial (ODP).

Im Fokus des Forschungsvorhabens stand die Identifikation eines geeigneten Korrosionsinhibitors für Ammoniak-Absorptionsanlagen, der als Ersatz für Chrom(VI)-Verbindungen dienen soll. Es wurde eine Strategie entwickelt, die die Untersuchung einer großen Anzahl potentieller Alternativen ermöglicht. Aus insgesamt mehr als 200 Substanzkombinationen (Versuchsansätzen) konnten durch einen im Projekt entwickelten Schnelltest 12 vielversprechende Alternativen für weiterführende Labortests identifiziert werden.

Der entwickelte Schnelltest hat sich als sehr effizient in Bezug auf die Identifizierung potentieller Korrosionsinhibitoren erwiesen. Durch die Verwendung von dichtenden Reaktionskammern kann dieser Test auch bei deutlich erhöhten Temperaturen durchgeführt werden, wodurch bereits beim Screening anwendungsnahe Bedingungen herrschen.

Nach Beendigung des Forschungsvorhabens stehen 3 Chrom(VI)-freie Korrosionsinhibitoren für Ammoniak-Absorptionsanlagen zur Verfügung, deren prinzipielle Eignung im Labortest nachgewiesen wurde. Die Wirksamkeit soll nun in Demonstratoren getestet werden.

Ihre Anfrage