Aktuelle Forschungsprojekte

Image Zertifizierung von effizienten Klima- und Lüftungsanlagen durch das neue „Qualitätssiegel Raumlufttechnik“ für Nichtwohngebäude
Image Klimatechnik-Betriebsoptimierung mittels maschinellem Lernen
Image Phasenauflösende numerische Simulation von Suspensionen
Image Stoffdatenmodule
Image Panel mit indirekter Verdunstungskühlung über Membran
Image Mikrofluidisches Expansionsventil
Image Tieftemperatur-Messdienstleistungen
Image Prüfverfahren und Prüfvorrichtungen für ABEK Filterelemente
Image Thermostatische Expansionsventile
Image Software für die TGA-Planung
Image CO2-Trockeneis-Sublimation zur Tieftemperaturkühlung
Image CFE-Test Dunstabzugshauben
Image Korrosionsinhibitor für Ammoniak-Absorptions-Anlagen
Image Lüftungsgerät mit akustischer Regelungsoption
Image PerCO
Image Zug- und Druckprüfung

Sie befinden sich hier:   /  Startseite


Hochtemperatur - Korrosionsinhibitoren zur Sicherung der Erweiterung des Anwendungsbereiches Abwärme nutzender Kälteerzeugung

11/2024 - 07/2025

Dr. rer. nat. Steffen Feja

+49-351-4081-5411

HotKoLiBri

Motivation

Die Sorptionstechnik ermöglicht die effiziente Nutzung von Abwärme, wobei die Abwärme entweder zur Kälteerzeugung, als Antrieb für eine Sorptionswärmepumpe oder zur Wärmetransformation genutzt werden kann. Damit werden Ressourcen effektiv ausgenutzt, Emissionen verringert und der Energieverbrauch gesenkt.

Zur bestmöglichen Ausschöpfung der Potentiale der Sorptionstechnologie muss deren Anwendungsbereich erweitert werden. Bisher sind Wasser-Lithiumbromid-Sorptionstechnologien in ihrem einsetzbaren Temperaturfeld begrenzt, vor allem wegen der steigenden Korrosionsneigung der Lithiumbromidlösung bei hohen Temperaturen. Bei höheren Temperaturen (bis zu 180 bzw. 230 °C) bieten Cr(VI)-Verbindungen als bisher einzige Substanzklasse einen Korrosionsschutz für niedrig legierte Stähle. Selbst kostenintensivere Edelstähle müssen ab 150 °C vor Korrosion geschützt werden. Für Kupfer und weitere metallische Bauteilkomponenten (z. B. Lötmaterialien) stellt sich die Situation noch verschärfter dar.

Der Einsatz von Cr(VI)-Verbindungen ist aufgrund ihrer krebserregenden Eigenschaften seit 2017 eingeschränkt und bedarf Ausnahmeregelungen. Der dafür notwendige regulatorische und verwaltungstechnische Mehraufwand ist erheblich; deutlich stärker wirkt jedoch die damit einhergehende und andauernde Weiterverwendung einer giftigen, krebserregenden und umweltschädlichen Substanzklasse - weshalb Alternativen identifiziert werden müssen.

Im Rahmen des Projekts KorAmA (49MF210039) wurde bereits eine innovative Strategie zur Identifikation von Korrosionsinhibitoren für Ammoniak-Wasser-Absorptions-Anlagen entwickelt, die nun auf Wasser-Lithiumbromid-Anlagen (H2O/LiBr) ausgeweitet werden soll. Die Ergebnisse sollen für die Zielstellung des geplanten Verbundprojekts SORPtential die Erfolgsaussichten erhöhen und wichtige Grundlagen legen.

Projektziele

Im Rahmen des Projektes sollen folgende Ziele erreicht werden:

  • Entwicklung eines Screening-Verfahrens zur Vorauswahl von Korrosionsinhibitoren für H2O/LiBr-Absorptionsanlagen - das Screening Verfahren soll als Schnelltest die Bewertung von Chemikalien oder Substanzkombinationen hinsichtlich ihres Einsatzpotentials ermöglichen,
  • Identifikation potentieller Cr(VI)-freier Korrosionsinhibitoren mithilfe des Screening-Verfahrens,
  • Entwicklung einer Belastungstestmethodik zur Eignungsprüfung potentieller Korrosionsinhibitoren.

Ihre Anfrage zum Projekt

Weitere Projekte

Image

Ultradichte Kryoröhrchen als neuartige Primärpackmittel - Ultrakryo

Minimierung der Kontamination bei der kryogenen Lagerung biologischer Proben

Image

Apparatur und Verfahren zur Degradationsprüfung

Auslegung von Prüfverfahren für biologisch abbaubare Medizinprodukte

Image

All-In-One Gerät für Gefriertrocknung und Biomaterialherstellung

mit automatisierter Einfrier- und Sterilisationsoption

Image

Chemische Wasserbinder/Enteiser für Kältekreisläufe - CheWa

Energetisch und Bauteiloptimierte Kältekreisläufe kleiner Leistung